Tight Ends: Chaos oder Schatzsuche?

Tight Ends: Chaos oder Schatzsuche?

Die Tight-End-Position im Fantasy Football ist in dieser Saison ein echtes Rätsel. Wenn du versuchst, einen korrekten Tight End für dein Fantasy-Team zu finden, fühlst du dich wahrscheinlich wie ein Hase, der in den Scheinwerferlichtern gefangen ist. Es gibt einige interessante Statistiken und Entwicklungen in diesem Jahr, die wir uns genauer ansehen sollten. Lass uns einen tiefen Blick auf das Tight-End-Phänomen werfen und herausfinden, was die Woche 4 für die Tight Ends bereithält.

Die Verwirrung um die Tight Ends

Eine der absurdesten Statistiken der Saison ist, dass Isaiah Likely, der in den letzten zwei Wochen zusammen lediglich 4,5 Fantasy-Punkte gesammelt hat, trotzdem als Tight End Nummer vier in der Gesamtwertung aktuell ist. Und dann gibt es da noch George Kittle, der in Woche 3 nicht einmal auf dem Platz stand und trotzdem als Tight End Nummer sechs geführt wird. Und als wäre das nicht genug, hat Hunter Henry in zwei Wochen nur 4,7 Punkte gesammelt und steht dennoch auf Rang neun! Es ist einfach verrückt, wie die Performance von Tight Ends in diesem Jahr aussieht. Tatsächlich konnten in der bisherigen Saison nur 13 Tight Ends die Endzone erreichen, und niemand hat bislang mehr als ein Touchdown gefangen. Im Vergleich dazu waren in der Saison 2022 in den ersten drei Wochen bereits 16 Tight Ends erfolgreich und fünf von ihnen erzielten sogar mehrere Touchdowns. Die gesamte Tight-End-Landschaft ist ein einziger Chaoszustand. Nur acht Tight Ends haben in den ersten drei Wochen mehr als 20 Fantasy-Punkte gesammelt, und nur Dallas Goedert hat mehr als 30 Punkte erzielt, wobei er in Woche 3 (!) erstaunte 22 Punkte sammelte. Finde heraus, wie sich das Ganze im Verlauf dieser Saison entwickeln könnte und welche Tight Ends möglicherweise dein Team bereichern können.

Die Jagd nach den richtigen Targets

Ein großer Fehler, den viele Fantasy-Spieler beim Tight End machen, ist die Verfolgung von Snaps. Momentan gibt es zahlreiche Teams, die häufig das 12-Personnel nutzen, was bedeutet, dass sie zwei Tight Ends auf dem Feld haben, aber nicht unbedingt dafür sorgen, dass diese Tight Ends auch Pässe fangen. Oft dienen sie mehr dem Blocken, dadurch wird das Potenzial für Fantasy-Punkte stark eingeschränkt. Erhebliche Probleme gibt es auch mit der Konsistenz von vielen Tight Ends. Beispielsweise könnte Jake Ferguson von den Dallas Cowboys eine interessante Option für die kommende Woche darstellen. Er hatte jedoch in der Vergangenheit eine sehr inkonsistente Nutzung, was ihn zu einer Wundertüte macht. Wenn er wieder einmal in den Gameplan aufgenommen wird und mit 11 Targets bedient wird, kann das den Unterschied zwischen Sieg oder Niederlage in deiner Fantasy-Liga darstellen. Aber wie geht es weiter?

Die Situation bei den Giants

Auf der anderen Seite der Medaille stehen die Tight Ends der New Yorker Giants. Der Offense von Daniel Jones kann man nur wenig Vertrauen schenken. Momentan sind die einzigen Anspielstationen, die wirklich funktionieren, Malik Nabers und Wandale Robinson. Die Tight Ends sind in dieser Offense einfach nicht vorhanden. Theo Johnson kann momentan nicht als verlässliche Option angesehen werden. Es bleibt abzuwarten, ob sich hier eine Veränderung ergibt. Trotzdem gibt es in dieser chaotischen Situation eine Chance für Spieler wie Kyle Pitts von den Atlanta Falcons. Pitts hat die Fähigkeit, sehr produktiv zu sein, wenn er die Targets bekommt, auch wenn ihm in den letzten Spielen die konstanten Anspielstationen fehlten.

Versteckte Juwelen und potenzielle Risiken

Kommen wir zu einem weiteren wichtigen Punkt: Cole Kmet von den Chicago Bears. Er hat in den letzten Wochen interessant abgeschnitten und könnte in der aktuellen Woche gegen die Los Angeles Rams gute Chancen haben. Die Rams lassen die vierthöchsten Receiving-Yards und die dritthöchsten Fantasy-Punkte an Tight Ends zu. Kmet könnte bei entsprechender Targetverteilung ein ordentliches Ergebnis liefern. Und während über Kmet gesprochen wird, müssen wir ebenfalls die Rotation von Tight Ends in Betracht ziehen. Spieler wie Tucker Kraft bei den Green Bay Packers sind noch nicht in der Welle, um Fantasy-relevant zu werden, können aber in einer erhöhten Rolle trotzdem wertvoll sein. Gerade jetzt gibt es für alle Tight Ends große Unsicherheiten in Bezug auf die Anspielposition und die Verteilung der Projekte, was eine konsistente Leistung erschwert.

Die Suche nach den Richtigen: Wer sind die Waiver-Wire-Targets?

Bei den Indianapolis Colts gibt es mit Pat Freiermuth eine interessante Option, die die Chance hat, sich in der Offensive zurechtzufinden. Mit der aktuellen Inkonstanz in der Offense könnte er eine wichtige Rolle spielen, vor allem wenn die Running Backs angeschlagen sind. Seine Leistung in Woche 3 war nicht wirklich überragend, aber die Möglichkeit für eine bessere Punkteausbeute ist definitiv vorhanden. Aber wie sieht es mit den Denver Broncos aus? Die Tight Ends dort sind ebenfalls in einer schwierigen Lage. Adam Troutman hat in der letzten Woche die Mehrheit der Snaps gesehen, während Greg Dulcich zum dritten Tight End vergangene Woche fiel. Bei den Broncos gibt es zurzeit keine verlässlichen Optionen, was dazu führt, dass man vorsichtig spielen sollte, wenn man für einen der beiden Tight Ends in dieser Offense schwankt.

Schatzsuche im Tight-End-Markt

Die Tight-End-Landschaft wird durch Spieler wie Tyler Conklin und Johnny Mundt weiterhin aufwirbelt. Conklin könnte aufgrund seiner Zielverteilung interessant werden, während Mundt in einer unterdurchschnittlichen Offense heraussticht. Aber passe auf, die Verwendung ist nicht immer ein Anzeichen für die tatsächlichen Punkte, die ein Tight End erzielen könnte. Dallas Goedert ist ein absolutes Must-Start-Target nach seinem starken Wochenende, in dem er zur Nummer eins aufstieg. Bei Verletzungen von Haupttargets in Philadelphia könnte er in der nächsten Woche eine massive Targetzahl und damit ein maßgebliches Fantasy-Spiel abliefern. Aber halt! Bevor du deine Aufstellungen für die nächste Woche abschließt, denke an die Unsicherheiten um Spieler wie Travis Kelce und die Chargers’ Tight Ends. Kelce ist nach einem enttäuschenden Start ein interessanter Fallpunkt, während die Chargers von einem „Wer-wer-wer“-Dilemma belastet sind. Hayden Hurst könnte eine interessante Wahl sein, während die Snaps zwischen Will Dissly und ihm aufgeteilt sind.

Fazit: Der Kampf um die Tight-End-Position

Die Tight-End-Position kann in diesem Jahr ein wahrer Schmerz sei. Aber durch das Verständnis der Statistiken, Möglichkeiten und wahrhaften Risiken lässt sich eine gewinnbringende Strategie entwickeln. Während das Tight-End-Feld unsicher ist, gibt es dennoch einige Optionen, die dir helfen können, deine Punkte zu steigern. Halte ein Auge auf die waivers, und warte nicht ab, um die besten möglichen Optionen für deine Aufstellung zu haben. Lass dich nicht von Statistiken täuschen und wage den Sprung in die Unsicherheit, um deine Fantasy-Credentialen auf das nächste Level zu heben. Es ist höchste Zeit, dass die TightEnds aufblühen, und mit ein wenig Geduld und einem klugen Ansatz kannst du den Unterschied zwischen dem Sieg und Niederlage machen in deiner Fantasy-Liga in dieser Saison.


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